Ins Tal der Rosen nach Bulgarien

Bulgarien Reise | Rosenernte, Thrakergräber, Naturschönheiten und Kultur

Besonderer Höhepunkt ist das Rosenfest in Pavel Banja, die Teilnahme an der Rosenernte und ein Workshop zur Verarbeitung der hochwertigen Rosenöle.

Bulgarien ist ein reiches Land. Reich an Jahrtausenden spannender Geschichte, reich an gelebten Traditionen, reich an Kultur, reich an Mineralquellen (zweitgrößte Anzahl nach Island) und reich an überwältigender Natur (3. Platz für Biodiversität in Europa). Die balkan-mediterrane Küche ist bodenständig und vielseitig, der Wein hervorragend (entgegen manchem Vorurteil), die Menschen freundlich.

Sicher, innerhalb Europas ist Bulgarien eines der ärmsten Länder. Doch nach Jahren der Abwanderung kommen inzwischen viele junge, gut ausgebildete Menschen zurück in Ihre Heimat, um Ihre Ideen hier einzubringen und die Zukunft mitzugestalten.

Auf dieser 10-tägigen Reise wohnen Sie in einem liebevoll eingerichteten, familiären Hotel im Balkanstädtchen Kalofer. Der Hotelbesitzer Nikolay Tsutsova zeigt uns mit Herz und Charme seine Heimat. Wir besuchen thrakische Ausgrabungsstätten, lernen die Besonderheiten der Wiedergeburtsarchitektur kennen, staunen über die Naturschönheiten des Balkangebirges und begegnen der bulgarischen Kultur.

Besonderheiten dieser Reise

  • Rosenfest in Pavel Banja
  • Teilnahme an der Rosenernte
  • Workshop zur Rosenblütenverarbeitung
  • Besuch einer Rosendestillation
  • Wanderungen in wilder Landschaft (fakultativ)
  • Mineralquellen und Thermalbad in Hisarja
  • Thrakische Tempelgrabstätten
  • Besuch von Weingütern
  • Die Altstadt von Plovdiv
  • Besuch im Batschkovo-Kloster

Für alle weiteren Details lesen Sie bitte den Reiseverlauf:

1. Tag (Do): Anreise nach Sofia
Voraussichtlich gegen 13:00 Uhr Ankunft am Flughafen Sofia.
Bevor wir uns auf den Weg ins Herz Bulgariens machen, wollen wir heute gleich zu Beginn einen Blick in die Hauptstadt Bulgariens werfen - Sofia. Die vor rund 2500 Jahren gegründete Stadt ist eine der ältesten Europas, ihre Siedlungsgeschichte reicht nachweislich sogar 7000 Jahre zurück. Auf den ersten Blick wird dies allerdings nicht sichtbar, fährt man bei Ankunft doch zuerst durch schlichte, einfallslose Mietskasernen und Plattenbauten. Im Stadtzentrum allerdings heben sich die Paläste und Kirchen der Altstadt mit frischen Farben vom blauen Himmel und den Bergmassiven der Umgebung ab. Unter dem zentralen Platz Sveta Nedelja, der jetzt vom Verkehr der sternförmig auf ihn zulaufenden Hauptverkehrsachsen umbraust wird, befand sich schon das Herz des römischen Serdica. Charmante Straßencafés, Boutiquen und Boulevards prägen heute die Innenstadt. Gegen 17 Uhr Transfer zu Ihrem Hotel nach Kalofer. Abendessen.

2. Tag (Fr.): Kalofer, Rosenernte, Rosenworkshop
Heute tauchen wir zum ersten Mal ein in die Welt der Rosen. Mit der Familie Tsutsovi gehen wir in die kleine familieneigene Rosenplantage, lernen das Pflücken der duftenden Blüten und in einem Workshop verschiedene Verarbeitungsmöglichkeiten kennen.

Nach einem leckeren Mittagessen im Hotel erkunden Sie zusammen mit unserem Führer das Städtchen Kalofer. Kalofer ist der Heimatort des großen Dichters und Freiheitskämpfers Christo Botev (1848 – 1876), der hier als Lehrer gearbeitet hat. Sie besuchen neben dem Kalofer Kloster auch das rekonstruierte Geburtshaus Botevs und die noch im Original erhaltene und eingerichtete Schule. Interessante Zeugnisse des bulgarischen Lebens und der Bildung im ausgehenden 19. Jahrhundert. Abendessen im Hotel.

3. Tag (Sa.): Rosenöl, Rosenwasser und Rosenfest in Pavel Banja

Am Vormittag lernen wir in einer familiengeführten Kosmetikmanufaktur einiges über die Herstellung von Crèmes, Seifen und Parfüms - natürlich mit Rosenöl und Rosenwasser als Zutat.
Im Anschluss besuchen wir eine der ältesten und feinsten Rosendestillen Bulgariens, die zudem an einem idyllischen Ort gelegen ist.
Nach einem Besuch in einer Schaffarm und einem anschließenden frühen Abendessen, geht es am Abend zum Rosenfest nach Pavel Banja.
In der Zeit der Rosenernte finden im Tal der Rosen zwischen Sopot und Kazanlak in zahlreichen Ortschaften Festivitäten zur Ehre der Damaszener-Rose statt. In Pavel Banja, einem Städtchen einige Kilometer östlich von Kalofer, wird das Fest noch gänzlich untouristisch gefeiert: mit Musik, Tanz, Umzügen der traditionellen Kukeri (tiergestaltigen Maskentänzern) und Verkostung regionaler Spezialitäten.

4. Tag (So.): Am Weißen Fluss
Heute lassen wir es gemütlich angehen und fahren zum nur wenige Kilometer entfernten „Bjala Reka“, dem „Weißen Fluss“. Wir finden uns wieder in einem wilden Tal des Balkan mit üppiger Vegetation und einem teils weiß-schäumenden Fluss. Eine große Wiese am Fluss lädt zum Picknick ein. Wir nehmen uns den ganzen Tag Zeit und genießen die wunderbare Atmosphäre.

Eine 1-2 stündige Wanderung (ca. 2,5 km, ca 120 HM auf/abwärts) auf dem vom National Geographic Magazin preisgekrönten Eco-Wanderweg bringt uns in die Schlucht des Bjala Reka. Zur Abkühlung bietet sich danach das eiskalte Wasser des weißen Flusses an, bevor wir nach einem gemütlichen Picknick zum Abschluss noch ein idyllisch gelegenes Kloster aus dem 17. Jh. besuchen.

5. Tag (Mo.): Hisarja – Starosel – Weinprobe
Die berühmten Mineralquellen in Hisarja sind heute unser erstes Ziel. Bereits vor 8000 Jahren gab es hier erste Siedlungen, doch erst durch die Römer wurden die Thermalquellen erschlossen. Unter Kaiser Diocletian wurde die Stadt befestigt und eine heute noch in weiten Teilen erhaltene massive und bis zu 13 Metern hohe Stadtmauer errichtet.

Sie schlendern durch die beeindruckenden Ruinen der römischen Bäder, probieren das heiße Mineralwasser der verschiedenen Quellen und entspannen in einem Thermalbad der Stadt.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in einem gemütlichen Gartenlokal fahren wir weiter nach Starosel. Hier fanden Archäologen im Jahr 2000 die größte thrakische Tempelgrabstätte Südosteuropas aus dem 5./4. Jh. v. Chr. Der imposante Tempel ist in einen 20 m hohen Hügel von 85 m Durchmesser untergebracht. Nicht nur das Innere des Tempels fasziniert, auch die Lage - am Rand der Sredna Gora-Berge mit weitem Blick über die thrakische Tiefebene – lässt die Energie dieses Jahrtausende alten Kultplatzes spüren.

Zum Abschluss machen wir es dem Thraker Dionysos gleich und geniessen in einem Weingut die regionalen Weine. Rückfahrt und Abendessen im Hotel.

6. Tag (Di.): Koprivshtica – Weinprobe

Nach dem Frühstück fahren wir nach Koprivshtica in den Sredna Gora-Bergen. Kaum ein anderes Dorf Bulgariens hat ein derart geschlossenes Ortsbild bewahrt. Es zeigt nahezu unverändert den Charakter ländlicher Siedlungen des 18. und 19. Jahrhunderts, mit kunstvoll ausgestalteten Häusern der sog. „Bulgarischen Wiedergeburt“ und die damit verbundenen Kaufmanns- und Handwerkstraditionen. Und auch hier treffen Sie auf die bulgarische Geschichte der Befreiung vom Osmanischen Joch: Im April 1876 wurde auf einer Brücke in Koprivshtica der erste Schuss zum Beginn des Aufstands gegen die Osmanen abgegeben.

Nach dem Mittagessen in einem historischen Innenhof haben wir noch Zeit für einen Spaziergang über die Wiesen oberhalb des Ortes mit wunderbarer Aussicht, bevor wir weiterfahren zu einer Weinprobe nach Sopot, mitten im Herzen des Rosentals. Unter anderem verkosten wir Wein der traditionell nur in dieser Region angebauten Misket-Traube. Abendessen im Hotel.

7. Tag (Mi.): Wanderung im Balkan-Gebirge
Hintergrund unserer heutigen Wanderung ist der Gipfel des Botev - höchster Berg des Balkan-Gebirges. Mit Jeeps fahren wir ins Gebirge und erklimmen einen der Südhänge des Botev.

Auf halber Strecke beginnt unsere Wanderung. Wir gehen im Schatten durch alte, von der Unesco geschützte Buchenwälder und über mehrere Bäche in Serpentinen stetig und teilweise steil hinauf. Am Ende öffnet sich ein beeindruckendes Panorama mit der Hütte „Rai“ (1.450 m), dem Botev-Gipfel und dem Paradies-Wasserfall ("Pryskaloto") - dem höchsten Wasserfall Bulgariens (125 m). Wer möchte, kann von der Hütte aus einen Spaziergang dorthin unternehmen (ca. ½ Stunde).

Nach einem einfachen Mittagessen in der Berghütte geht es zurück zu unseren Jeeps, die uns wieder sicher ins Tal bringen werden. (Mittelschwere Bergwanderung: aufwärts ca. 450 HM, 2,5 Stunden / abwärts ca. 450 HM, 2 Stunden). Abendessen im Hotel.

8. Tag (Do.): Kazanlak – Buzludza – Schipka-Pass

Nach dem Frühstück starten wir heute unsere Rundtour in Schipka und besuchen dort die Russische Kirche, die als Gedächtniskirche für die im Russisch-Osmanischen Krieg gefallenen bulgarischen und russischen Soldaten 1885 – 1895 errichtet wurde.

Die thrakischen Grabhügel und Grabstätten in und um Kazanlak im Tal der thrakischen Könige sind unser nächstes Ziel. Nicht nur die große Zahl an thrakischen Grabstätten auf einer recht kleinen Fläche ist einmalig, auch die Vielfalt der Baukunst und die außerordentlichen Gemälde der über 2000 Jahre alten Grabanlagen faszinieren und bringen uns die Glaubensvorstellungen und den Alltag der alten Thraker näher. Seit 1979 zählt die Grabanlage von Kazanlak zum Unesco Weltkulturerbe.

Nach dem Mittagessen in Kazanlak fahren wir hinauf zum Chadschi Dimita Berg. Direkt auf dem Gipfel (1.441 m) befindet sich das Buzludza-Monument. Das an ein UFO erinnernde Bauwerk wurde zu Ehren der sozialistischen Bewegung Bulgariens im Jahr 1981 zur 1300-Jahr-Feier der bulgarischen Staatsgründung eingeweiht. Das imposante Gebäude mit seiner einzigartigen Architektur und umfangreichen Mosaiken im Innern wird derzeit restauriert und in den kommenden Jahren als Museum wiedereröffnet.

Über den Höhenzug des Balkan geht es über die alte Passstraße zu einem der wichtigsten historischen Plätze Bulgariens, dem Schipka-Pass. Der Schipka-Pass ist mit 1.185 m nicht nur der höchste Pass Bulgariens, er hat vor allem große historische und strategische Bedeutung. Seit der Antike war dieser Hauptdurchgang zur Donauebene Schauplatz vieler Kämpfe um die Vorherrschaft im Balkan. Im Russisch-Osmanischen Krieg fanden hier für die Befreiung Bulgariens entscheidende Schlachten statt. Zum Gedenken wurde 1934 ein gewaltiges, begehbares Feldsteinmonument in Sichtweite des Passes auf dem ehemaligen Schlachtfeld errichtet. Rückfahrt und Abendessen im Hotel.

9. Tag (Fr.): Plovdiv – Asenovgrad – Batschkovo
Eines der beliebtesten Reiseziele Bulgariens ist die zweitgrößte Stadt des Landes, Plovdiv. Die größtenteils unter Denkmalschutz stehende Altstadt mit den liebevoll restaurierten Bürgerhäusern im „Wiedergeburtsstil“ und prachtvollem Interieur und dem erst vor wenigen Jahrzehnten durch Zufall entdeckten römischen Amphitheater, als auch die Neustadt mit ihrer architektonischen Mischung aus Gründerzeit, Jugendstil, Sozialismus und Moderne zieht die Besucher in ihren Bann. Plovdiv verströmt eine Atmosphäre von Kunst und Kultur, von südlichem Laisser-faire.

Sie besuchen einige Bürgerhäuser und schlendern durch die Altstadt zur Dschumaja-Moschee, eine der schönsten und größten des Landes.

Nach einem Mittagsimbiss machen wir uns auf ins Rhodopen-Gebirge und besuchen die auf einem Felsen hoch über dem engen Tal gelegene Festung von Asenovgrad mit der gut erhaltenen und spektakulär auf einer Felsnase liegenden Kirche St. Bogoroditza Petritschka.

Nächstes Ziel ist das wenige Kilometer entfernte Batschkovokloster aus dem 11. Jh. Obwohl es nach dem Rilakloster das zweitgrößte Kloster Bulgariens ist und ein beliebtes Ausflugsziel darstellt, strahlt Batschkovo dennoch Besinnlichkeit und Lebendigkeit gleichermaßen aus. Hohe Bäume spenden in der sommerlichen Hitze Schatten, ein kleiner Rinnsal schlängelt sich mitten durch den Hof, eiskaltes Quellwasser aus Brunnen bietet eine köstliche Erfrischung: Das Kloster macht den Eindruck einer Oase in den Bergen.

Auf unserem Rundgang ist das Refektorium ein besonderer Höhepunkt. Die Fresken eines unbekannten Meisters aus dem Jahr 1643 überziehen Decke und Wände mit unzähligen wundervoll erhaltenen Darstellungen vom alten Testament bis zur Antike. Rückfahrt und Abendessen im Hotel.

10. Tag (Sa.): Heimreise
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Flughafen und nach Hause. Dovizhdane Bŭlgariya!

Programmänderungen bzw. Tausch der einzelnen Tage und Programmpunkte vorbehalten!

Teilnehmerzahl: min. 6 / max. 17 Personen
Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl kann der Reiseveranstalter bis 30 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten.

Nach Buchungsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zu leisten. Der Restbetrag wird 28 Tage vor Reisebeginn fällig.

Zimmer Preis Bemerkung
Einzelzimmer (DZ zur Einzelnutzung) 2.060 €
Doppelzimmer 1.955 €

Verbindliche Buchung

Das Tsutsova House in Kalofer

Das von der Familie Tsutsova geführte Hotel im Zentrum von Kalofer ist ein ganz besonderer Platz, ein warmherziger und gastfreundlicher Ort, der zudem mit dem Green Lodge® -Zertifikat für nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet ist.

Ein denkmalgeschütztes, liebevoll restauriertes Haus aus der Zeit der bulgarischen Wiedergeburt (Baujahr 1878) und ein 2011 fertig gestellter Anbau, architektonisch angelehnt an den Stil der bulgarischen Klöster, bieten zusammen 14 Zimmer, die einfach aber gemütlich eingerichtet sind.

Der Innenhof und Garten des Hotels bildet mit seinen vielen Blumen eine Oase – vor allem in den heißen Sommermonaten. Hier, in einem überdachten, halboffenen Raum mit offenem Kamin und einer langen Tafel genießen wir die köstliche bulgarische Hausmannskost, den hausgemachten Wein und Obstbrand.

  • 9 x Übernachtung mit Halbpension im Hotel Tsutsova House in Kalofer
  • 9 x Mittagessen inkl. Getränke (1x als Picknick)

  • 2 x Weinprobe in ausgewählten Weingütern

  • Besuch eines Thermalbades in Hisarja
  • Alle Transfers und Ausflüge wie im Programm beschrieben im klimatisierten Reisebus/Minibus, der Gruppengröße entsprechend
  • Eintrittsgelder lt. Programm
  • Deutschsprachige Reiseleitung ab/bis Flughafen Sofia durch Nikolay Tsutsova

  • Zusätzl. durchgängige Reisebegleitung durch drp Kulturtours
  • 100% CO2-Kompensation der Flüge durch atmosfair

  • Anreise. Wir machen Ihnen gerne ein Angebot für die Fluganreise nach Sofia.

  • Reiseverlängerung in Plovdiv (Europ. Kulturhauptstadt 2019) oder Sofia. Wir machen Ihnen gerne ein Angebot.

  • Reiseversicherung: Wir empfehlen eine Reiserücktrittversicherung, die Sie unkompliziert unter reiseschutz.kulturtours.de buchen können.

  • Trinkgelder

Wichtige Anmerkungen zu den Wanderungen und Spaziergängen

Für die Wanderungen und Spaziergänge sind festes Schuhwerk und Trittsicherheit Voraussetzung!
Am "Weißen Fluss" geht es über Brücken und Stege - teils steil am Hang - durch die Schlucht des Bjala Reka. Es kann zwischen einer kurzen und längeren Tour gewählt werden (1 oder 2 Stunden). Wer nicht mitgehen will oder kann, macht es sich auf der Wiese am Fluss gemütlich oder erkundet das ebene Gelände entlang des unteren Flussteils.

Die mittelschwere Bergwanderung zur Berghütte „Rai“ geht über stetig - teilweise steil - ansteigende Serpentinen von ca. 1.000 m auf 1.450 m durch schattigen Buchenwald (Unesco Weltnaturerbe). Eine gute Kondition ist Voraussetzung (Aufstieg ca. 2,5 Stunden, Abstieg ca. 2 Stunden).
Für diejenigen, die nicht mitgehen möchten oder können bieten wir nach Absprache ein Alternativprogramm im Tal an.

In Koprivshtica und Plovdiv bewegen wir uns in der Altstadt durchgängig auf grobem Kopfsteinpflaster. Bitte auch hier auf gutes Schuhwerk achten.


Diese Reise ist grundsätzlich nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit uns auf. Wir klären dann individuell, inwiefern eine Teilnahme für Sie an dieser Reise möglich ist. ARB des Reiseveranstalters als PDF

Darauf können Sie sich besonders freuen

Rosenernte Bulgarien Im Rosenfeld in Kalofer © Matthias Pätzold

Rosenfest in Pavel Banja

Umhüllt vom Duft der edlen Blüten entdecken wir gemeinsam das Tal der Rosen. Fast magisch umgibt das Aroma den Besucher und gibt langsam preis, welcher Schatz hier wächst. Doch was so romantisch klingt, ist für die Bulgaren traditionelle Handarbeit – denn schließlich entsteht hier eines der wertvollsten Rosenöle der Welt. In kleinen Manufakturen werden die gepflückten Blüten weiterverarbeitet. In einer familiengeführten Rosenplantage können wir selbst Rosen ernten und lernen, was man aus den Blüten und dem Rosenwasser selbst herstellen kann. In der ganzen Welt ist das ätherische Öl der Rosen bekannt und ein wichtiger Wirtschaftszweig dieser Region. Wir besuchen auf dieser Reise das Rosenfest in Pavel Banja – wo im Juni mit viel Tradition und Leidenschaft die Ernte der Damaszener-Rose gefeiert wird.

Thraker Grabmal Kazanlak Fresken im Grabmal in Kazanlak © Matthias Pätzold

Tal der thrakischen Könige bei Kazanlak

Seit 1979 gehören Teile einer thrakischen Grabanlage in der Stadt Kazanlak zum UNESCO-Welterbe. Besonders durch die erhaltene Deckenmalerei war der Fund der Grabstätte auch über die Grenzen Bulgariens unter Historikern ein großes Ereignis. Das einmalige Denkmal und viele andere archäologische Funde in der Region sind für Wissenschaftler ein wahres “Eldorado” der thrakischen Lebens- und Denkweisen. Aber auch andere Thrakerfunde in diesem Gebiet geben Aufschluss über das Leben in der vorchristlichen Zeit. Die Thraker siedelten zwischen dem Kaukasus bis zum Schwarzen Meer und fanden auch in Homers Illias u.a. im Bezug auf ihren üppigen Schmuck Erwähnung. Unter den Funden sind zum Beispiel zahlreiche Fresken und Masken mit Gold, Waffen und andere Grabbeigaben.

Wilde Landschaft im Balkan Am Weißen Fluss bei Kalover © Matthias Pätzold

Im Tal des weißen Flusses

Viel Zeit, um die wundervolle Atmosphäre zu genießen, nehmen wir uns am Bjala Reka dem “Weißen Fluss”, der unweit unserer Unterkunft fließt. Auf unserer Entdeckungstour tauchen wir in die wilde Landschaft des Balkans ein und entdecken die einheimische Flora und Fauna - mit viel Zeit zum Innehalten (beispielsweise bei unserem Picknick auf einer Wiese am Fluss). Auf dem “White River Eco Trail”, einem der schönsten Wanderwege im Zentralbalkan, erfreuen wir uns an den malerischen Aussichten und spazieren am Fluss entlang über Brücken und Stege. Zum Abschluss erwartet uns am Ende der Wanderung der Besuch eines Klosters aus dem 17. Jahrhundert.

Bulgarien Reisewissen und Informationen

Ortszeit
Mitteleuropäische Zeit + 1 Stunde
Währung
1 Lew = 100 Stotínki. 1 Lew = 0,51 Euro. Bargeldabhebung sowie Zahlung mit Kredit- und EC-Karte möglich.
Sprache

Bulgarisch ist eine der ältesten slawischen Sprachen und wird in kyrillischen Buchstaben geschrieben. Mit Englisch kann man sich in den touristischen Zentren meist gut verständigen.

Die beste Reisezeit für Bulgarien ist Mai bis Oktober. Dann ist mit den meisten Sonnenstunden und angenehm sommerlichen Temperaturen zu rechnen. Es kann jedoch im Gebirge auch im Sommer zum ein oder anderen Regen- oder Gewitterschauer kommen. Wer in das Tal der Rosen reist, sollte unbedingt zur Erntezeit im Juni reisen.

Anmerkung zu unseren Reisen: Bitte beachten Sie, dass wir uns teils am Rande und teils im Gebirge befinden. Gewitter mit Regen und frischem Wind sind jederzeit möglich. In den tieferen Lagen kann es aber auch schon recht heiß werden. Denken Sie daher neben der sommerlichen Kleidung auch an eine Regenjacke und einen Pullover o.ä.

Die Gastfreundschaft der Bulgaren zeigt sich auch zu Tisch – und der ist in Bulgarien mit vielen Köstlichkeiten gedeckt. Einflüsse der bulgarischen Küche kommen besonders aus Griechenland und der Türkei.

Eines der Nationalgerichte ist beispielsweise Bob Tschorba – eine deftige Bohnensuppe, die traditionell im Tontopf gekocht wird. Zu Weihnachten gibt es das traditionelle Gericht Sarmi, das in einigen Gasthöfen auch außerhalb der Feiertage angeboten wird. Das Gericht ist eine Art Kohlroulade oder Krautwickel, die mit Hackfleisch oder Reis gefüllt ist und mit wunderbaren Aromen von Oregano und Paprika begleitet wird. Außerdem ist Bulgarien auch für seine hochwertigen Milchprodukte wie pikanten Schafskäse und cremigen Joghurt bekannt.

Mit dabei ist auch immer die kalte Gurkensuppe Tarator und ein Schopska-Salat, der aus Paprikaschoten, Tomaten, Gurkenstücken, Zwiebeln, frischen Gewürzen und Schafskäse gemischt wird.

Auf unseren Reisen widmen wir uns außerdem bei ansässigen Winzern den bulgarischen Weinen, die auf dem deutschen Markt eher wenig Beachtung finden – zu Unrecht unserer Meinung nach.

Die medizinische Versorgung ist nicht mit der in Deutschland vergleichbar. Zwar ist die Ausbildung der Ärzte an den großen Krankenhäusern insgesamt gut, es fehlt jedoch vielerorts an moderner medizinischer Ausstattung. Viele der in Deutschland gängigen Medikamente sind in bulgarischen Apotheken erhältlich; dennoch sollten Personen, die auf regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen sind, diese mitbringen.

In Deutschland gesetzlich Versicherte können medizinische Notfallbehandlungen in staatlichen Krankenhäusern und bei Ärzten, die mit der bulgarischen Nationalen Krankenversicherung vertraglich verbunden sind, direkt über die Versicherung abrechnen, eine Barzahlung ist dann nicht erforderlich. Voraussetzung hierfür ist die Vorlage der Europäischen Krankenversicherungskarte.

Empfehlung: Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Wichtige Anmerkungen zu den Wanderungen und Spaziergängen

Für die Wanderungen und Spaziergänge sind festes Schuhwerk und Trittsicherheit Voraussetzung!
Am "Weißen Fluss" geht es über Brücken und Stege - teils steil am Hang - durch die Schlucht des Bjala Reka. Es kann zwischen einer kurzen und längeren Tour gewählt werden (1 oder 2 Stunden). Wer nicht mitgehen will oder kann, macht es sich auf der Wiese am Fluss gemütlich oder erkundet das ebene Gelände entlang des unteren Flussteils.

Die mittelschwere Bergwanderung zur Berghütte „Rai“ geht über stetig - teilweise steil - ansteigende Serpentinen von ca. 1.000 m auf 1.450 m durch schattigen Buchenwald (Unesco Weltnaturerbe). Eine gute Kondition ist Voraussetzung (Aufstieg ca. 2,5 Stunden, Abstieg ca. 2 Stunden).
Für diejenigen, die nicht mitgehen möchten oder können bieten wir nach Absprache ein Alternativprogramm im Tal an.

In Koprivshtica und Plovdiv bewegen wir uns in der Altstadt durchgängig auf grobem Kopfsteinpflaster. Bitte auch hier auf gutes Schuhwerk achten.

Die Einreise ist für deutsche und österreichische Staatsangehörige mit Reisepass oder Personalausweis möglich. Das Reisedokument muss bis zum Ende der Reise gültig sein.

Schweizer Staatsangehörige wenden sich bitte an die entsprechende Landesvertretung in der Schweiz für weitere Informationen zur Einreise.


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